Während ich mal wieder einen sehr tollen Fantasy-Roman lese und den Welten und Personen, die dort erschaffen werden, verfalle, stellen sich mir - ausgelöst durch die Geschichte und Gedanken der Charaktere - einige Fragen, die zwar für uns total irrelevant sind, aber man will mal drüber nachgedacht haben.
In "Die Elfen" reisen (momentan) zwei Elfen und ein Mensch gemeinsam durch die Welten, auf der Suche nach Sandkörnern, magischen Pfaden und Antworten.
Sie reisen sehr lange und jeder macht sich so seine Gedanken, über das Leben und die Zeit.
Dabei fällt den Elfen immer wieder die Einfachheit und Unbeschwertheit des Menschen auf und oft sehen sie die Antwort darin in seiner kurzen Lebensdauer.
Die Elfen scheinen sehr, sehr lange zu leben. Jahrhunderte und länger.
Während wir Menschen ja "nur" einige Jahrzehnte alt werden.
Was, meiner Meinung nach, auch reicht. Zumindest in dieser Welt, in der wir leben.
Doch, selbst wenn unsere Welt nicht so krank wäre, wie sie es ist, würden wir dann länger leben wollen?
Was fängt man mit all der Zeit an? Diese ganze Unsterblichkeitskiste wird ja auch oft im Zusammenhang mit Vampiren diskutiert.
Ist es wirklich so toll, wenn man sprichwörtlich alle Zeit der Welt hat, alle Sprachen lernen, alle Bücher lesen, alle Instrumente spielen, ... kann?
Besteht nicht der Reiz im Sterblichen, dass sich jeder auf das konzentriert, was er kann? Wo seine Fähigkeiten, Interessen und Vorlieben liegen? Das macht doch die Menschen interessant und mitunter einzigartig. Eine Gabe oder ein spezielles Können. Das ist es, woran wir gemessen, bewertet und interpretiert werden.
Ist es nicht schön, wenn man ein Leben leben und zusammen alt werden kann?
Oder haben Elfen nur ein anderes Zeitgefühl und -verständnis, eine andere Lebenseinstellung und leben im Endeffekt genauso lange wie wir?
Ist das Elfenleben also gar nicht so anders?
Dann sollte man sich wohl eher die Frage nach der Unsterblichkeit stellen. Doch das wiederum finde ich so anstrengend und gruselig, dass ich darüber gar nicht nachdenken will.
Mittwoch, 14. April 2010
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