Donnerstag, 17. Juni 2010

Einschlafen.

Ich glaube, dass sich viele Leute gar keine Gedanken über das Einschlafen an sich machen. Man spricht immer nur vom Schlafengehen. Dass man vor dem eigentlichen schönen, erholsamen Nachtschlaf das Einschlafen kommt, ist nicht so offensichtlich, wie es eigentlich ist.
Zumindest wird nicht viel darüber geredet.

Ich für meinen Teil habe seit Kurzem eine Veränderung bei meinem Einschlafen bemerkt.
Bis vor ungefähr zwei Jahren habe ich mir selbst auch nie großartig Gedanken darüber gemacht. Ich bin ins Bett gegangen und weggeratzt. Das war schön.
Doch irgendwann fing die Abiturphase an. Aber der zwölften Klasse (ja, ich habe mein Abitur erst nach dreizehn Jahren Schule bekommen) wurde es das erste Mal stressig. Jede Note zählte für's Abitur, man musste sich für Prüfungsfächer entscheiden, ohne zu wissen, ob man in einem Jahr noch gut darin ist.
Mit jedem Monat, den man näher an das Ende der Schulzeit und damit die unumgänglichen Prüfungen rückte, wurde man mehr daran erinnert.
Ungefähr um diese Zeit rum begann es, dass ich sehr schlecht oder fast gar nicht einschlafen konnte.

Meine Gedanken wollten einfach nicht zur Ruhe kommen. Jede kleine Anregung nahm mein Gehirn auf und sponn einen Gedankenfaden, der aus etwas Harmlosen eine große Katastrophe machte.
Da ich kein großer Fan von Schlaftabletten bin, musste ich mir irgendwie anders helfen.
Also versuchte ich meine Gedanken abzulenken mit anderen Gedanken.
Meine Rettung quasi waren Hörbücher. Alles mögliche habe ich mir damals angehört, doch am liebsten waren mir immer die Geschichten von TKKG und den Drei ???. Die höre ich heute auch immer noch gern.


Meine ultimative Geheimwaffe für ein ruhiges Einschlafen und guten Schlaf war und ist allerdings mein Freund.
Wenn er da ist, dann kuschel ich mich einfach an ihn und kann ohne Probleme fast sofort einschlafen.
Leider ist das momentan ja nicht allzu häufig der Fall...


Dieses Einschlafmuster hat sich durch meine ganze Abiturzeit gezogen und auch durch den Anfang meines Studiums.
Da liefen dann nebenbei immer irgendwelche Serien. Das erfüllte den gleichen Zweck.

Bis vor Kurzem...

Vor ungefähr eine Woche habe ich mir abends nichts mehr angemacht, weil ich nicht noch mal aus meinem kuscheligen, warmen Bett zum Laptop laufen wollte.
Seitdem schlafe ich jetzt wieder in schönster Ruhe ein. Zwar schleichen sich zwar hier und da noch Gedanken ein, die wieder mutieren wollen, aber das habe ich im Moment noch ganz gut im Griff.
Interessant wird es, wenn in spätestens drei Wochen die Lernphase und die Angst vor den Klausuren wieder beginnt.

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